Previous Page  9 / 68 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 9 / 68 Next Page
Page Background

9

Reduktion von Feuchtigkeit und Wärme

Eine gute Druckverteilung erfordert ein gleich­

mäßiges „Einsinken“ des Nutzers in das Sitzkissen.

Feuchtigkeit kann sich bilden. Auswirkungen von

Feuchtigkeit können durch Bezüge aus „Abstands­

gewebe“ (Material, das auf der Körperseite Feuchtig-

keit aufsaugt und auf der anderen Seite weiterleitet)

reduziert, aber nicht ganz vermieden werden. Nutzer,

die zu extremem Schwitzen neigen, sollten eine stän-

dige Hautkontrolle vornehmen.

Schaumstoffe und Gele wirken wärmeisolierend,

sind schlechte Wärmeleiter. Fluide und Luft haben

eine mittlere, thermische Masse und sind bessere

Wärmeleiter.

Wichtige Faktoren für ein gutes Kissenklima sind das

Material, die Konstruktion des Sitzkissens (Form) und

der Bezug (Bezüge mit „Abstandsgewebe“ sind von

Vorteil).

Sitzstabilität

Ein Sitzkissen kann effektiv funktionieren, wenn der

Nutzer stabil in der für seine Aktivitäten optimalen

Position sitzt und der Druck gleichmäßig verteilt wird.

Der Schlüssel zum Erfolg ist die Stabilisierung des

Beckens. Eine gute Stabilisierung des Beckens

erhält man, wenn die Oberschenkel ausreichend

auf dem Sitzkissen geführt werden. Die Form des

Sitzkissens sollte im vorderen Bereich etwas er-

höht sein, so dass das Becken eine leichte Kippung

nach hinten (posterior) erfahren kann.